Das Thema Verkehr ist in Altaussee zentral. Die starke Verkehrsbelastung, speziell in den Tourismushauptsaisonen im Sommer und Winter, schmälert die Lebensqualität.
Mehr als 75% der Bevölkerung sind mit der derzeitigen Verkehrssituation nicht zufrieden. Im Winter stellt hauptsächlich die Zufahrt zum Schigebiet Loser ein Problem dar. Im Sommer kommt zu den Fahrten zu den Ausflugszielen Loser, Blaa Alm und Salzwelten auch das Parken im Ort für einen Besuch am See dazu. Eine große Belastung stellt der Schwerverkehr durch den Ort dar, vor allem die Versatztransporte der Salinen Austria AG (Raffelsberger LKW) mit bis zu 40 Fahrten Die von uns durchgeführte Umfrage im Dezember 2018 hat deutlich die herrschende Unzufriedenheit der Bewohner mit der derzeitigen Verkehrssituation gezeigt. Wir fordern eine durchdachte Verkehrsplanung mit besonderer Rücksichtnahme auf Fußgänger und Radfahrer. Ebenso sollen durch Aufklärungsarbeit die Fahrten von uns Einheimischen eingeschränkt werden. Eine mögliche Lösung wäre etwa ein verbesserter Schul- und Kindergartenbus, der den Individualverkehr im Dorf mit Sicherheit verringern würde.
Die SPÖ Altaussee spricht sich für die Errichtung einer Zufahrtsstraße vom Pötschen zum Loser aus.
So könnte laut Berechnungen der Verkehrsplaner die Gesamtverkehrsbelastung im Ortszentrum an Werktagen um bis zu 24 % und in der Blaastraße um bis zu 52 % reduziert werden, an Wochenenden innerorts 39 % bzw. bis zu 59 % auf der Blaastraße. Damit ist zu erwarten, dass in der Wintersaison an Werktagen rund 900 bis 1300 Fahrten bzw. am Wochenende bis zu 2100 Fahrten täglich vom Ortsgebiet auf die neue Straße verlagert werden können. Vor allem der Schwerverkehr Richtung Salzberg / Loser könnte fast zur Gänze aus dem Ort verbannt werden. Laut unserer Umfrage haben sich zwei Drittel aller Bewohner klar für die Errichtung der Straße ausgesprochen. Diese Meinung vertreten auch wir im Sinne einer Weiterentwicklung des Aktivtourismus Loser Erlebniswelt und zur Verkehrsberuhigung im Ort. Voraussetzung für eine Zustimmung sind hier aber das Vorhandensein aller rechtlichen Genehmigungen (Naturschutz), die Zustimmung aller betroffenen Grundeigentümer und Anrainer sowie eine gesicherte Finanzierung der Errichtung und Erhaltung.
Verkehrsberuhigung und Straßensanierung durch den Ort vorrangig umsetzen!
Die Straße durch den Ort ist in die Jahre gekommen, sie muss saniert und an die heutigen Bedürfnisse angepasst werden. Für unsere Sicherheit und zur Verbesserung des Ortsbildes. Unabhängig davon, ob der Loserzubringer gebaut wird oder nicht. Im Gegensatz zur ÖVP hat das für uns oberste Priorität.
Hier unsere Forderungen und Maßnahmen, für die wir uns einsetzen: Breitere, durchgehende und barrierefreie Gehsteige. Verkehrsberuhigung durch Reduzierung der Fahrbahnbreite, eventuell durch Fahrradstreifen und andere bauliche Maßnahmen. Die Sicherheit der Fußgänger und Fahrradfahrer hat Vorrang! Die Fußwege durch den Ort sollen für Kinder, Rollstuhlfahrer und auch mit Kinderwagen gefahrlos benützbar sein. Besondere Gefahrenstellen liegen zwischen Feuerwehr und Schneiderwirt (im Besonderen bei der Engstelle Unimarkt) und bei der Kreuzung zur Salzbergstraße )beim Gasthof Berndl). Zusätzliche Fußgängerübergänge müssen errichtet, besser markiert und abgesichert werden. Die schon lange vom Land geplante und immer wieder verschobene Sanierung der Landesstraße ab dem Autohaus MaWeKo muss durchgeführt werden. Mit der Errichtung eines Gehweges ab Wimmbrücke. Grundsätzlich sind wir der Meinung, dass im Ortszentrum genügend Parkplätze vorhanden sind. Verbesserungen sind hier aber immer möglich, speziell, wenn parkende Autos Gehwege verstellen. Das bereits gemeinsam beschlossene Parkleitsystem mit Stellplatzanzeige soll zügig errichtet werden. Vorrangig für Fischerndorf und Seeklausanger, aber auch für alle anderen Parkplätze.
Die Parkmöglichkeit vor dem Ort sollte erweitert und ausgebaut werden. Hier soll ein Verkehrskonzept für das gesamte Ausseerland erarbeitet werden, unter Einbeziehung und Stärkung des öffentlichen Verkehr. Das Angebot des öffentlichen Verkehrs soll ausgebaut und verbessert werden. Hier ist es wichtig auch Anreize und Bewusstsein zu schaffen, dieses Angebot auch zu nutzen. Das Angebot „Narzissen-Jet“ soll attraktiver, das Angebot an Taxis soll erweitert werden. Hier brauchen wir vor allem ein leistbares Nachttaxi für Jugendliche und Nachtschwärmer.
Fehlende Gehsteige und desolate Straßen prägen das Ortszentrum
Die Gehwege sind stellenweise mit Rollstuhl oder Kinderwagen kaum befahrbar. Nicht vorhandene Gehwege und Fahrradstreifen gefährden die Sicherheit unserer Kinder.
In der heutigen Zeit, wo der Radtourismus boomt und das Fahrrad als ökologischstes Verkehrsmittel auch viele Autofahrten in Altaussee überflüssig macht, müssen hier konkrete Maßnahmen getroffen werden. Durch ein gutes Radwegsystem können sicher einige motiviert werden, wieder auf den Drahtesel umzusteigen. Auch hier müssen wir wieder über unsere Gemeindegrenzen hinausblicken und uns gut mit den Nachbargemeinden abstimmen. Ein durchdachtes Gesamtkonzept ist auch im Sinne des Tourismusverbandes, mit dem die weiteren Schritte geplant werden sollen.
Wir fordern: Durch unseren Ort müssen Radwege oder zumindest Radfahrstreifen errichtet werden (bis zur Losermaut). Die Ortsgebiete Bad Aussee - Altaussee sollen mit Radwegen verbunden werden.